Funktionsstörung des ROMK in diesem Tubulusabschnitt zu einer Hemmung
der Natrium-Chlorid-Rückresorption [HEBERT et al. 1984], [GIEBISCH u.
WANG 1996].
Bislang unklar ist die Spezifität, mit der die 5 Isoformen des ROMK (ROMK1 –
ROMK5) entlang des Nephrons exprimiert werden [YANO et al. 1994].
Untersuchungen an Ratten zeigen eine Expression im Bereich der Makula
densa und dem dicken aufsteigenden Teil der Henleschen Schleife bis hin zum
kortikalen Sammelrohr [LEE u. HEBERT 1995], [BOIM et al. 1995].
Der Kanal besteht aus den zwei Transmembrandomänen M1 und M2, welche
durch das extrazellulär gelegene H5-Segment verbunden sind (siehe auch
Abbildung 4.1). Dieses Segment enthält die für die Porenstruktur
entscheidenden Aminosäuren und hat somit große Bedeutung für die
Kaliumselektivität. Unmittelbar vor der M1-Domäne liegt in Richtung des N-
Terminus das M0-Segment, welches bei der pH-Regulation eine entscheidende
Rolle spielt. In C-terminaler Richtung schließt sich unmittelbar an die Domäne
M2 die ATP-Bindungsregion an, welche die Phosphat-Bindungsstelle, die so
genannte Walker-A-site, enthält.
4.1.1 Mutationen im KCNJ1
Im Folgenden werden 19 Mutationen, die im Rahmen dieser Arbeit identifiziert
werden konnten, diskutiert. Dabei handelt es sich um 14 heterozygote und 5
homozygote Mutationen, die als Punktmutationen, Deletionen bzw. als Insertion
vorliegen. In dem aus 50 Personen bestehenden Kontrollkollektiv konnte keine
dieser Mutationen nachgewiesen werden. Bis auf zwei Mutationen, die als
homozygote Deletion des Exons 1 und 2 erscheinen, sind alle anderen im
Bereich des Exons 5 lokalisiert. Neben jeweils zwei Mutationen im H5-Segment
und der ATP-Bindungsregion liegen zehn Mutationen zwischen dieser und dem
C-Terminus, drei weitere zwischen dem N-Terminus und dem M0-Segment.
Eine graphische Übersicht über die Lokalisation der Mutationen gibt die
Abbildung 4.1.
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